Abgabetermin nicht verschwitzt

Vor zwei Monaten bin ich bei einem Abgabetermin in Tüdel gekommen und habe diesen verpasst, weil ich dachte, dass man noch zwei Tage länger Zeit hätte. Tja, dem war leider nicht so und damit hatte ich es versaubeutelt. Ich bin zwar im Nachhinein froh darüber, den Roman nicht abgeschickt zu haben, weil er nicht ganz rund war, aber trotzdem darf mir so was nicht passieren. Normalerweise passiert es auch nicht, aber da war ich immer von einem späteren Abgabetermin ausgegangen. Ich hatte sogar noch nachgesehen, wann der Abgabetermin ist, aber trotzdem hatte sich dieses Datum nicht in meinem Hirn manifestiert.

Dieses Mal ist es anders. Ich weiß genau, wann ich die Leseprobe samt Exposé abgeben muss. Eigentlich hatte ich das gestern erledigen wollen, aber ich hatte zu wenig Zeit gehabt, um das Exposé abzutippen.

Ich habe dieses wie das Kurzpitch mit der Hand geschrieben, wie ich es immer gern tue, weil meine Gedanken dann besser fließen können. Deshalb schreibe ich oft mit der Hand.

Allerdings gab es ein paar Probleme beim abschicken. Facebook hat bei der mobile Seite keine Chatfunktion und bei der App gibt es das auch nicht. Mit der Desktop-Version kam ich auch nicht weiter, aber ich hatte noch einen anderen Browser und bei dessen Desktop-Version war der Chat dann vorhanden. Noch einmal Glück gehabt.

Ich bin froh, dass ich es abgeschickt habe und ich bin überzeugt, dass man dieses Mal mein Manuskript auswählen wird. Es ist nicht nur gut, es spielt in einer Gegend Deutschlands, die bisher kaum in einem Roman vorkommt.

(Helen Dalibor)

Eine Weltkarte kann man nicht ändern – oder doch?

Wenn ich an meinen Aneba-Romanen und Kurzgeschichten schreibe, muss ich öfters einmal meine selbst gezeichnete Weltkarte zur Hand nehmen, damit ich weiß, wohin ich Ackhare und meine anderen Figuren führe. Dabei passiert es mir manchmal, dass ich es lieber hätte, wenn ein Ort sich woanders befände, weil es dramaturgisch besser ist.

Ich könnte es ändern, aber leider besteht das Problem dabei, dass ich nicht einfach etwas umstellen kann, weil es an dieser Stelle besser passt, denn schon bei der nächsten könnte es ganz anders sein. Ich muss die Sachen so lassen, wie ich sie einmal eingezeichnet habe. Ob es mir gefällt oder nicht, spielt keine Rolle. Würde ich beliebig etwas so verändern, wie es für die Handlung am besten wäre, würde nicht nur ich durcheinander kommen, sondern auch die Leser. Es gibt keine Orte, die sich mal schnell von A nach B bewegen. So was geschieht langsam oder die Stadt ist verzaubert und kann es deshalb. Aber so ist es nicht möglich, selbst bei einem Werk aus dem Genre Fantasy nicht.

Und deshalb muss ich alles so belassen, wie ich es vor langer Zeit in die Aneba-Weltkarte eingezeichnet habe. Und am Ende merke ich, dass es gar nicht nötig ist, etwas in meiner Aneba-Welt zu verändern.

(Henrik Quedburg)