Überarbeiten ist eine mühsame Arbeit

Wenn es etwas gibt, das ich nicht mag, ist es das Überarbeiten meiner Projekte.

Ich drücke mich so lange davor bis es nicht mehr geht. Wenn mir dann der Abgabetermin im Nacken sitzt, geht es auch nicht unbedingt schneller voran.

Ich arbeite einen Absatz durch, der nicht einmal besonders lang ist, und frage mich, wie lange ich das noch machen muss.

Ich setze mich voller Konzentration vor mein Tablet, um den Text zu überarbeiten und dann höre ich doch schon nach einer Viertelstunde wieder auf, weil ich mich einfach nicht länger darauf konzentrieren kann.

Dann mache ich ewig was anderes bis mir einfällt, warum ich das Tablet gerade benutze. Also arbeite ich weiter am Text und wenn ich mich zwinge, konzentriert daran zu arbeiten, kam ich auch gut voran.

Aber das konzentrierte Arbeiten ist schwierig, besonders wenn ich immer wegen Belanglosigkeiten vom Überarbeiten abgehalten werde.

Wenn man eine Aufgabe sowieso nicht mag, versucht man sich davor zu drücken, was ich immer mache.

Aber ich bin immer noch rechtzeitig fertig geworden. So wird es bei meinem Weihnachtsroman auch sein.

Jetzt rede ich, dass ich nicht vorankomme, und wenn der Roman fertig überarbeitet wurde, kann ich mich an diese Schwierigkeiten kaum nich erinnern. Eher werde ich daran denken, was ich alles für Logikfehler gemacht habe und mir nicht merken konnte, wie einzelne Charaktere hießen und ich deren Abkürzungen auch noch vertauscht habe.

(Helen Hoffmann)

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