Ein Königreich für ein Wort, aber es kostet Zeit

Wenn man etwas schreibt, kann es passieren, dass einem gerade das Wort fehlt, welches man in diesem Satz braucht. Was macht man? Lange überlegen, was für ein Wort dort hingehört? Sich an diesem Satz festhaken und zum Stillstand kommen, weil man einfach nicht darauf kommt, wie denn das Wort heißen könnte?
Damit kann man sich natürlich eine halbe Ewigkeit aufhalten. Man kann sich darin verbeißen und vergisst, was man danach schreiben wollte.
Deshalb schreibe ich immer ein Wort hin, das so ähnlich ist wie das Wort, was ich eigentlich benutzen wollte. Dahinter folgt eine leere Klammer, damit ich weiß, daß ich an dieser Stelle etwas ändern will.
Ich kann weiterschreiben und muß mir nicht den Kopf zerbrechen, was ich da eigentlich schreiben wollte.
Das ist der große Vorteil des Ganzen. Natürlich muß man auch ein ähnliches Wort finden, wenn man direkt alles vergessen hat, dann nützt alles nichts und man muß überlegen, was da eigentlich hin soll. Nicht unbedingt schön, aber wenn es anders nicht geht, ist es eben so. Kann man nicht ändern.
Aber eigentlich habe ich immer mit meiner Methode Glück.
(Helen Dalibor)