#nanowrimoinch2018 Tag 10 – Wann kannst du am besten schreiben? Morgens, mittags, abends, nachts?

Geschrieben wird bei mir, wenn ich Zeit habe. Also wenn ich im Bus sitze – schwierige Angelegenheit, da kann man sich leicht auf der kleinen Tastatur vertippen, selbst mit Touchscreen-Stift – oder in der Mittagspause. Meist schreibe ich abends und versuche, mir dafür mindestens eine Stunde freizuschaufeln.
(Helen Hoffmann)

#OktoberGeheimnisse Tag 19 – Entspricht der Arbeitsplatz des Autors eher seinem oder deinem Wesen?

Das ist eindeutig Helens Wesen, denn ich brauche einen absolut aufgeräumten Schreibtisch, wo alles seinen Platz hat. Bei Helen herrscht eher das kreative Chaos, aber dafür weiß sie genau wo etwas liegt. Kann ich nicht leiden, da bin ich Ordnungsfanatiker. Außerdem kann ich wie Helen nicht einfach irgendwo sitzen und mich meinen Sachen widmen wie sie es tut. Ich muss an einem Tisch sitzen. Ob das nun mein Schreibtisch, ein Esstisch oder sonst irgendein Tisch ist, das ist völlig egal, Hauptsache ich kann sitzen und mich ausbreiten.
Helen kann schreiben, wo es ihr gerade gefällt. Sie braucht dafür weder einen Schreibtisch noch die richtige Atmosphäre. Da bewundere ich ein wenig an ihr, wie unangepasst sie da ist. Aber Hausarbeiten von Studenten in der U-Bahn zu korrigieren würde ich nie machen, selbst wenn ich es könnte. Helen schreibt ihre Texte sogar im Bus, der richtig hin- und herschaukelt und wo man am Ende fast nicht mehr lesen kann, was eigentlich geschrieben wurde. Na ja, so was passiert nur selten, wenn wieder so ein Sonntagsfahrer am Steuer sitzt.
Aber ich schreibe an einem aufgeräumten Tisch und Helen schreibt dort, wo es ihr gefällt. Da haben wir nun wirklich keine Gemeinsamkeiten.
(Helen Dalibor)