#aprilsettings18 Tag 21 – Wenn du einen dir bekannten Ort wählst, veränderst du ihn für die Geschichte? Wenn ja, auf welche Weise?

Eigentlich verändere ich einen Ort nicht, den ich in meinen Romanen vorkommen lasse. Aber manchmal passe ich etwas an, wenn das besser passt. So lebt Isis beispielsweise in Stellingen, aber wenn sie ihre Straße verlässt, um auf die Hauptstraße zu kommen, so befindet sich dieser Ort im Stadtteil daneben – in Lokstedt. Das merkt man allerdings nicht, weil die Straße namenlos ist. Auch das Haus der Ägyptologin steht nicht dort, sondern in einem ganz anderen Stadtteil und das Grundstück, wo das Haus draufsteht, existiert überhaupt nicht.
Da habe ich einiges verändert, aber ansonsten lasse ich wenn möglich alles so, wie es ist. Da stehen die Pyramiden nicht in Memphis, sondern in Gizeh, wo sie hingehören.
Wenn ich tatsächlich etwas verändere, sind es minimale Änderungen. Wie oben erwähnt, ist es ein Haus, das woanders steht oder eine Straße, die in einem anderen Stadtteil endet.
Ansonsten füge ich an Gebäuden oder Denkmälern etwas hinzu, wenn es dramatugisch erforderlich ist. Nichts Großartiges.
(Helen Dalibor)