#Autorenwahnsinn Tag 7 – Wo schreibst du bei gutem Wetter?

Egal wie das Wetter ist, ich schreibe immer drinnen. Das hängt damit zusammen, dass auf meinem Balkon kein Schatten herrscht und ich den Platz für einen Schirm leider nicht habe. So würde mich entweder das Papier blenden oder aber ich würde mich dermaßen im Bildschirm meines Laptops spiegeln, dass ich nicht erkennen könnte, was ich da gerade schreibe.
Ich schreibe ohnehin nur selten draußen. Da werde ich viel zu oft von anderen unterbrochen. Außerdem schreibt es sich im Büro oder in meinem Arbeitszimmer viel besser. Zuhause habe ich gleich alle Bücher zur Hand, die ich beim Schreiben eventuell brauchen könnte und im Büro kann ich schnell mal im Internet recherchieren, wenn ich etwas wissen muss.
Natürlich ist so
Außerdem kann jedes gute Wetter sehr schnell umschlagen. In den letzten Tagen habe ich auch schon öfters erlebt, wie es plötzlich zu regnen anfing, obwohl die Sonne schien. So schnell kann man sich gar nicht in Sicherheit bringen. Mein Schreibblock hält so einen kurzen Regenschauer aus, aber meinem Laptop dürfte das weniger gefallen.
Nein, nein, ich bleibe dabei. Ob die Sonne nun scheint oder nicht, ich bleibe drinnen, um zu schreiben.
(Helen Dalibor)

An diesem Seeufer ließe es sich gut schreiben. Aber bestimmt gibt es dort Mücken.

#Autorenwahnsinn Tag 3 – Wo verbringst du den Sommer?

Zuhause und natürlich im Büro. Denn hier im Büro gilt das ungeschriebene Gesetz, dass in den Ferien nur diejenigen Urlaub machen dürfen, die auch schulpflichtige Kinder haben. Zu dieser Gruppe zähle ich nicht, weshalb ich bei größter Hitze im Büro sitzen und arbeiten muss. Nicht, dass es mich stören würde, denn es gibt immer was zu lachen, wenn die entsprechenden Kollegen da sind. Wenn nicht, dann arbeitet man eben an einem Artikel oder arbeitet an seinen eigenen Projekten. Denn diese Langeweile-Tage gibt es bei uns tatsächlich. Meist sind es der Donnerstag und der Freitag. Kaum was zu tun, alle warten schon aufs Wochenende.
Wenn es wirklich richtig warm draußen ist, bekommen wir vom Chef auch mal ein Eis spendiert. So einmal in der Woche darf das schon sein und Cheffe bekommt das vom Verlag auch ersetzt (sonst würde er es gar nicht machen).
Im Sommer am Ufer eines Sees zu sitzen und zu schreiben ist pure Idylle, aber leider nur an den Wochenenden machbar – wenn es nicht gerade regnet. Und wenn man dort sitzt ist es garantiert zu laut und am Abend kommen die Mücken und wollen einen fressen.
Ich finde es gar nicht schlecht, im Sommer im Büro sitzen zu müssen. Sollen sich derweil die Urlaubswilligen mit anderen Urlaubern um Strandliegen und Sandplätze streiten. Wenn ich im Urlaub bin, habe ich diese Probleme nicht wie eine Sardine in der Dose eingequetscht mich irgendwo hindurchschieben zu müssen.
Man muss immer das Positive sehen.
(Helen Dalibor)