Auf den letzten Drücker am Ball bleiben

Da habe ich mir ein paar Anthologien herausgesucht, eine passende Idee für die jeweiligen Vorgaben gehabt und dann fange ich nicht mit dem Schreiben an beziehungsweise schreibe ich nicht weiter und der Abgabetermin rückt immer näher.Mag es daran liegen, dass ich besser Schreiben kann, wenn ich unter Stress stehe? Denke ich dann mehr an die Handlung und schreibe, schreibe, schreibe? Denn ich schreibe viel, wenn ich kurz vor er Deadline stehe. Brauche ich den Stress, um mich so selbst anzutreiben? Anscheinend ja, sonst würde es nicht erklären, dass ich immer nur dann schreiben kann, wenn es kurz vor knapp ist. Die Wörter fließen aus meinen Fingern in die Tastatur und damit in die Schreibdatei.Natürlich schreibe ich auch, wenn kein Abgabetermin in wenigen Tagen ist, aber eben nicht so viel. Damit könnte man sagen, dass ich nur schnell schreiben kann, wenn ich kaum Zeit habe, groß an dieses Projekt zu denken.Wie es auch immer sein mag, wieso kann ich nicht einmal einen Beitrag pünktlich schreiben? Es würde mir jede Menge Stress ersparen.

Ich bin dabei!

Letzte Woche schrieb ich davon, dass ich eine neue Reihe herausbringen will. Vor ein paar Wochen schrieb ich, dass ich immer alles auf den letzten Drücker erledige. Was sich so verschieden anhört, gehört zusammen.
Ich sprach letzte Woche von einer Krimi-Reihe und davor von einem Beitrag zu einer Weihnachts-Anthologie. Nun habe ich die Rückmeldung bekommen, dass ich dabei bin. Mein Beitrag UNTER KARTONS BEGRABEN wird in der Anthologie GESCHICHTEN UNTERM WEIHNACHTSBAUM erscheinen.
Ich freue mich darüber sehr, gerade wo mein Alpakaroman nicht ausgewählt wurde. Warum, verstehe ich zwar immer noch nicht, aber so ist das nun mal, man kann nicht immer nur gewinnen.
Es freut mich besonders, dass ich bei dieser Anthologie dabei bin, weil ich mehr als ein halbes Jahr lang die Idee mit mir herumgetragen habe und nie wirklich sicher war, ob ich das Schreiben soll oder nicht. Ich überlegte und überlegte, die Tage gingen dahin, der Abgabetermin rückte immer näher. Ich wollte die Idee schon umschmeißen, entschied mich am Ende dagegen und beließ es so, wie ich es ursprünglich geplant hatte.
Das wurde belohnt.
Die Idee zu dieser Geschichte hatte ich seit zwei Jahren, aber ich wusste nicht, wie ich sie nutzen sollte. Sollte es ein ganz normaler Roman werden oder so etwas wie eine Adventskalendergeschichte? Nun ist es eine Kurzgeschichte geworden. Anfangs habe ich gedacht, dass wird nie etwas, wie soll ich das alles kürzen, ohne das der Lauf der Handlung darunter leidet. Dann habe ich mich an die Geschichten der Anthologien erinnert, die ich bisher gelesen habe und dann wusste ich, nicht jedes Detail zählt.
So schrieb ich dann insgesamt fünf Tage in kurzen Abschnitten an der Handlung, wobei drei Tage für die alte Handlung, die noch recht ausführlich war, draufgingen. So schnell habe ich selten etwas geschrieben.
Als ich die Geschichte noch einmal gelesen habe, da fand ich sie erst blöd, doch am Ende war ich dann überzeugt: Die ist richtig gut.
(Helen Dalibor)

Immer auf den letzten Drücker

Da hat man beinahe zehn Monate Zeit, um ein Projekt zu schreiben und zu beenden, aber wann fängt man damit an? Richtig, so circa einen Monat vor dem Abgabetermin. Man lässt es schleifen, schleifen, schleifen. Legt es wieder weg. Heute könnte ich mal dran arbeiten, ach nee, das ist wichtiger.
Und so ist man eine Woche oder am besten noch zwei Tage vor Abgabe damit beschäftigt, das Projekt in rasender Geschwindigkeit zu schreiben, damit man auch rechtzeitig fertig wird und es abgeben kann.
Wieso hat man nicht neun Monate vorher damit begonnen, wo man noch jede Menge Zeit hatte? Tja, das ist es eben. Man hatte so viel Zeit, deshalb war es so unnötig, das Projekt zu beginnen. Man hatte Zeit, auch als es nur noch sechs Monate waren. Man hatte ja Zeit.
So ist es immer bei mir. Ich kann am besten arbeiten, wenn ich wenige Tage vor Abgabeschluss mich dem Projekt widme. Dann bin ich hochkonzentriert und schreibe und schreibe, ohne dass ich durch irgendetwas abgelenkt werde. Ich brauche solche Deadlines, sonst arbeite ich ewig und drei Tage an einem Projekt, fertig werde ich aber nie.
Ist natürlich nervig für andere, gerade bei Anthologien, wenn alle es erst am letzten Tag abschicken. Aber ich kann anders einfach nicht arbeiten. Bisher bin ich immer noch rechtzeitig fertig geworden.
(Helen Dalibor)

Bitte RUHE!

Früher konnte ich Hörbücher laufen haben, wenn ich an einem meiner Projekte schrieb. Es hat mich einfach nicht gestört. Mit der Zeit änderte sich da. Ich höre höchstens noch instrumentale Musik, aber eigentlich auch nur, wenn ich mich nicht wirklich konzentrieren muss. Deshalb bleibt die Musik meistens aus, weshalb ich die Frage, was ich während des Schreibens gehört habe, nicht beantworten kann mangels Musikliste.
Wenn man nun nichts mehr hört, dann prallt die äußere Umgebung mit ihrer vollen Lautstärke auf einen ein und hindert einen auch am Schreiben. Was also tun? Wieder Musik hören und diese so laut aufdrehen, dass man in kürzester Zeit nur noch schlecht hört? Das kann nicht die Lösung sein.
Es gibt etwas viel einfacheres. Man nimmt ein paar Kopfhörer und setzt sie auf. Schon nimmt man die Außenwelt viel gedämpfter war. Dafür eigenen sich handelsübliche In-Ear-Kopfhörer oder welche aus dem Baumarkt.
Wie bitte? Aus dem Baumarkt? Ganz recht, dort findet man Kopfhörer, die den Lärm draußen lassen. Sie sehen etwas klobig aus, aber die meisten Kopfhörer sehen ähnlich unhandlich aus.
Mit dieser Maßnahme kann man fortan ganz in Ruhe schreiben und braucht sich nicht über mangelnde Konzentration zu beschweren.
(Helen Dalibor)

Der #CampNaNoWriMo 2020 hat begonnen

Die Corona-Pandemie mag vieles lahmlegen, aber nicht den CampNaNoWriMo. Wie in jedem Jahr findet dieser pünktlich im April statt. Auch ich mache wieder mit. Zwar bin ich auf der Seite des CampNaNoWriMo angemeldet, aber ich werde auch in diesem Jahr dort keine Daten eingeben. Dieses Jahr nicht, weil ich mich momentan möglichst wenig im Internet aufhalte. Manche werden das an meinen wenigen Kommentaren gemerkt haben, die ich auf Twitter verfasst habe. Auf Facebook komme ich fast nicht mehr vor. Ich mache das, wo ich die schnellste Verbindung bekomme und das ist nun einmal Twitter. Tumblr ist mir auch zu kompliziert momentan.
Das hängt damit zusammen, dass ich mich voll und ganz auf das Schreiben in diesem Monat konzentrieren will. Einmal will ich endlich, endlich die Vergangenheitshandlung von WIE ALLES BEGANN fertig bekommen. Das hatte ich schon im Dezember vorgehabt, dann kam mir der Romanwettbewerb mit den Alpakas dazwischen. Und danach trat ich ein wenig auf der Stelle, was diese Handlung betraf. Inzwischen hat sich das geändert und ich komme sehr gut voran. Das Ziel ist endlich in Sicht. Ein paar Kapitel werden es noch sein, aber dann kann ich mich voll und ganz auf die Gegenwartshandlung konzentrieren. Na ja, die spielt auch schon in der Vergangenheit, wenn man sich das Jahr ansieht, wann es spielt, aber wenn man es mit der zweiten Handlung vergleicht, spielt sie in der Gegenwart.
Der ALPAKAROMAN ist das zweite Projekt, dem ich mich voll und ganz widme. Ich habe nun mehr als 50.000 Wörter bereits geschrieben und befinde mich so langsam in Richtung der Zielkurve. Die ist noch ein wenig entfernt, aber so fern ist sie auch nicht mehr. Wie die Rückmeldung bei diesem Roman aussieht, weiß ich noch nicht. Sollte ich wider erwarten nicht ausgewählt werden, wird der ALPAKAROMAN dennoch veröffentlicht werden – dann unter Eigenregie. Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der nicht durchkommt. Wenn ich von etwas Ahnung habe, dann sind es Alpakas und die kommen wirklich sehr, sehr häufig vor. Und eine spannende Handlung habe ich auch.
Neben diesen beiden Projekten habe ich noch zwei Anthologien. Die eine, mit dem späteren Einsendeschluss, habe ich bereits begonnen. Die zweite existiert nur in meinem Kopf und soll nun endlich geschrieben werden. Wird allerdings etwas kompliziert, denn den Ort der Handlung kenne ich nicht, muss mich auf Stadtpläne und Beschreibungen verlassen. Neues Material zu bekommen ist momentan auch etwas schwierig. Da kann mir allein das Internet helfen und das nutze ich für so was gar nicht gern. Aber wozu gibt es ebooks? Dann werde ich auf diese zurückgreifen müssen.
Ein Projekt habe ich in der letzten Zeit schleifen lassen – KOLGOMOROW. Dieses will ich nun wieder aufnehmen und mich frisch ans Werk machen.
Und vielleicht, vielleicht, beginne ich noch ein neues Projekt. Aber das weiß ich noch nicht so recht. Da schreibe ich gerade ein paar Ideen auf, die mir seit Jahren im Kopf herumspucken. Konkret ist die Idee im Januar geworden, seit einigen Wochen bin ich dabei, jede Idee für dieses Projekt zu notieren.
Wie viele Wörter hoffe ich im April zu schreiben? Ich könnte jetzt 50.000 sagen, aber das tue ich nicht, sondern sage, ich werde einige Wörter schreiben, dass ich zufrieden sein werde.
(Helen Dalibor)