#charaktersofseptember2018 Tag 26 – Was würdest du als deinen größten Erfolg bezeichnen?

Die Befreiung der anderen, indem ich die Burg des Namenlosen aufgesucht habe und dort durch einen Geheimgang ins Innere gelangte. Dort befreie ich die anderen und bin die Heldin.
(Henrik Quedburg)

#OktoberGeheimnisse Tag 30 – Was würde sich dein Autor wünschen, wenn ihm eine gute Fee drei Wünsche verspricht?

Das weiß ich! Das weiß ich!
Als allererstes wünscht sich Helen erst einmal, dass sie mindestens eine niedrige siebenstellige Geldsumme auf ihrem Konto hat. Es darf auch ruhig mehr sein, aber der niedrigste Wert darf 1.000.000 nicht unterschreiten.
Geld bedeutet Sicherheit und wenn man immer ausreichend Geld zur Verfügung hat, kann man auch sofort bei irgendetwas zuschlagen, wenn es sein muss. Denn wie heißt es im Juristendeutsch so schön: Geld hat man zu haben…
Tja, deshalb Geld, auch wenn Helen dann nicht ständig am kaufen und kaufen ist. Sie wird genauso überall die Preise vergleichen, ob sie nun eine siebenstellige Summe auf dem Konto hat oder nicht.
Der zweite Wunsch ist eine funktionierende Zeitmaschine. Ich weiß wirklich nicht, woher sie das hat, aber seitdem sie neun Jahre alt ist, redet sie von nichts anderem. Bisher hat es noch keine gegeben und ich glaube auch nicht, dass es tatsächlich eine geben wird. Bei Yoko Tsuno gibt es so was, aber in der Realität geht es einfach nicht. Schade eigentlich, denn ich wäre auch mal gern zu Hatschepsut gereist.
Der dritte Wunsch ist ganz einfach. Helen wünscht sich weitere drei Wünsche. So wird das unendlich weitergehen bis sie gar nicht mehr weiß, was sie sich eigentlich alles wünschen soll.
Aber nicht übertreiben, hörst du?
(Helen Dalibor)

#OktoberGeheimnisse Tag 28 – Ist dein Autor ein Werbemuffel oder hat er es drauf?

Das wird Helen nicht gerne hören, aber sie kann’s einfach nicht. Andauernd sage ich ihr, dass sie was tun muß, aber ihr fällt nur ein, auf ihrer Facebook-Seite täglich Reklame für ihre Werke zu machen. Als ob das etwas bringen würde. Na ja, so ganz schlecht ist das auch nicht, aber ich bin mir sicher, dass es anderweitig noch viel besser wäre.
Zum Beispiel habe ich ihr vorgeschlagen, dass sie kleine Karten drucken lässt, die sie dann „zufällig“ in der Bahn oder im Bus „vergisst“. Hat sie das schon gemacht? Nein, natürlich nicht, dabei ist das doch ganz einfach. Ein paar ihrer tollen Werbesprüche drauf und fertig ist das Produkt, aber davon versteht sie halt nichts.
Wenigstens konnte ich sie überreden, nun in ein paar Facebook-Gruppen aktiv zu werden. Ob das was bringt, weiß ich nicht, denn Helen kann schon ganz schön faul sein, was das Marketing angeht.
Außerdem hat sie immer noch keine Homepage. Ich warte seit einer halben Ewigkeit darauf, dass sich da endlich was tun, aber Pustekuchen! Wieso kriegt die das einfach nicht hin? Ist das denn so schwer? Sie hat verschiedene Website-Programme, da wird sie es bei einem doch schaffen, eine Datei zu erstellen und eine Homepage zu kreiieren. Nein, natürlich passiert da nichts. Dabei hat sie dogar Ideen dafür, wie ihre Website aussehen soll. Alles durchgeplant und am Ende kommt nichts dabei raus. Wenigstens ist sie auf Facebook vertreten, aber was ist mit meiner Facebook-Seite? Auch ich habe ein eigenes Profil, aber fügt sie da irgendetwas hinzu? Nein! Na gut, dafür hat sie mir eine Facebook-Seite gegönnt, wo sie immer mal ein paar Informationen über meine Abenteuer schreibt oder irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse kommentiert.
Aber ein richtiger Werbeprofi ist Helen einfach nicht, weil sie sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt. Da könnte sie vielleicht mal ihre Freunde fragen, ob die ein paar gute Tips haben und vielleicht würde auch jemand von denen die Arbeit daran übernehmen.
Helen muss ja nicht an jeder Ecke herausschreien wie toll die Bücher mit mir sind, aber ich erwarte wirklich mehr. Ich will in der ganzen Welt gelesen werden, nicht nur in Europa. Also, Helen, tu endlich was! Bau dir ein Netzwerk auf! Auf Neobooks gibt es gerade einen sehr schönen Artikel dazu.
(Helen Dalibor)

Vier Wochen Schreiben – Tag 26

Heutiges Thema: Welche Erfolge von Buchautoren kannst du nicht nachvollziehen?
Vor ein paar Tagen habe ich den neuen Roman „Das Paket“ von Sebastian Fitzek bekommen. Ein paar Seiten habe ich bereits gelesen und ich muss sagen, dass es mich genauso wenig vom Hocker reißt wie die Vorgänger, die ich bereits gelesen habe. Ich habe nicht alle Romane von Sebastian Fitzek gelesen, aber die ich bisher gelesen habe konnten mich alle nicht wirklich überzeugen. „Noah“ ist eine Ausnahme, aber wirklich überragend finde ich auch diesen Roman nicht.
Wieso werden die Romane eigentlich Psychothriller genannt? Hängt das damit zusammen, dass die Hauptfigur in den Wahnsinn getrieben wird oder an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifelt? Ansonsten kann ich diese Bezeichnung nicht verstehen. Thriller lasse ich schon gelten, denn ein Krimi ist es weniger, historisch schon gar nicht und Science Fiction sowieso nicht. Was bleibt also für ein Genre übrig, wenn alle anderen nicht passen. Richtig einzig das Thriller-Genre. Das kann man wirklich für alles benutzen, selbst wenn der Roman total langweilig ist. Aber ich will jetzt nicht darüber diskutieren, wann ein Thriller auch als solcher bezeichnet werden darf. Ich erinnere mich nur an den Satz eines ehemaligen Kollegen, der sagte, dass Thriller immer spannend seien. Das habe ich damals so stehen lassen, obwohl ich völlig anderer Meinung war, aber ich musste den Artikel schnell beenden, da blieb keine Zeit für die Definition Thriller.
Ich kann jedenfalls den Erfolg von Sebastian Fitzek nicht nachvollziehen. Für mich sind seine Bücher allesamt nicht besonders. Gut, sie sind nicht schlecht geschrieben, aber die Handlung finde ich meist langweilig. Ich habe mich schon bei seinen Romanen dabei ertappt, wie ich genervt durchgerechnet habe, wie viele Seiten ich noch lesen muss bis ich endlich fertig bin.
Genauso ergeht es mir meist auch mit den „Psychothrillern“ (schon wieder dieser Begriff) von Arno Strobel. „Der Sarg“ war noch halbwegs interessant (das Wort meine ich nicht so negativ, wie es heute meist gedeutet wird), aber bei „Das Dorf“ war dann der Höhepunkt der schlechten Handlung und des schlechten Schreibens erreicht. Ja, bei diesem Roman kam gleich beides zusammen. Außerdem regte ich mich über diese seltsame Einseitigkeit der Hauptfigur auf. So bescheuert kann niemand agieren, wie es dort geschildert wird. Man müsste schon sehr plemplem sein, um tatsächlich so zu handeln.
Danach müsste man eigentlich aufhören, Romane dieses Autors zu lesen, was ich aber nicht getan habe. Ich finde die nachfolgenden Romane auch nicht perfekt, aber so richtig schlimm wie „Das Dorf“ sind sie nicht.
Mein Lieblingsautor unter denen, deren Erfolg ich tatsächlich nicht nachvollziehen kann, ist Dan Brown. Weder sind seine Romane spannend – bei „Das verlorene Symbol“ habe ich Seiten mit ewig langen Beschreibungen überschlagen – noch sind sie gut recherchiert. Einfach zu behaupten, dass Dinge so seien, obwohl bewiesen ist, dass es nur eine Erfindung von einigen Menschen gewesen ist, macht etwas noch lange nicht wahr. Über so was rege ich mich auch maßlos auf. Ich behaupte doch auch nicht, dass es die „Hüter des wahren Horus“ in der Realität geben würde. Könnte ich natürlich tun. Dazu müsste ich nur ein paar „Beweise“ zusammenbasteln und schon habe ich meine Wahrheit. Gut, in der heutigen Zeit der „Fake News“ sollte so was nicht verwundern, aber man sollte nicht alles glauben, was ein Autor in seinem Vorwort oder Nachwort behauptet.
Ich kann den Hype um Robert Langdon wirklich nicht verstehen. Die Bücher sind kurzweilig, aber bei den Romanen ist es mir oft wie bei den Romanen von Sebastian Fitzek gegangen, wann ist denn nun endlich Schluss?
Und dann gibt es noch die Romane von Iny Lorentz. In einem früheren Beitrag habe ich bereits darüber berichtet, was mir an diesen Romanen nicht gefällt. Es sind nicht alle Romane, aber die meisten. Die Hauptfigur agiert völlig kopflos und rennt sehenden Auges in ihr Unglück.
Auch wenn dieses Problem nicht bestehen würde, kann ich den Erfolg der Bücher von Iny Lorentz einfach nicht nachvollziehen. Es sind vielfältige Themen, aber oft wiederholt es sich auch.

Das sind die Autoren, deren Erfolge ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht werde ich auch mal darüber berichten, welcher Roman mich am meisten enttäuscht hat.
(Helen Dalibor)