Vier Wochen Schreiben – Tag 25

Heutiges Thema: Sollte man reale Charaktere in seine Handlung einbauen?
Bei historischen Handlungen ist es ganz gut, wenn man reale Charaktere einbaut. Das muss nicht unbedingt die Hauptperson werden, aber als Randperson kann die historische Persönlichkeit kurz auftauchen. Genauso ist es denkbar, dass diese Persönlichkeit eine größere Nebenrolle spielt.
Ich finde es wichtig, dass eine historische Persönlichkeit auftaucht, wenn die Handlung in der Vergangenheit spielt. Diese Rolle muss nicht groß sein, sie muss auch nicht unbedingt mit zur Handlung beitragen, aber sie sollte drin vorkommen. Das macht sich immer besser, ansonsten könnte die Handlung in jeder x-beliebigen Zeit angesiedelt sein. Man hat sich zwar für das 15. Jahrhundert beispielsweise entschieden, aber die Figuren agieren in einem geschlossenen Umfeld, das genauso gut im 18 Jahrhundert oder in der Gegenwart spielen könnte.
Spielt nun hingegen der Roman in der Gegenwart ist das ganz etwas anderes. Wenn ich ehrlich bin, baue ich in Gegenwartsromane keine realen Personen ein. Erstens weiß ich nicht genau, was es mir bringen soll und zweitens ist mir das einfach zu heikel. Wenn man jemanden mal erwähnt, der noch lebt, dann ist das etwas anderes, aber ich würde diese Person nie selbst persönlich in einem meiner Romane auftreten lassen.
Vielleicht würde ich es tun, wenn ich die Person sehr gut kennen würde und sie mir erlaubt hätte, dass ich es tun dürfe. Das wäre etwas anderes, aber ansonsten lasse ich es lieber bleiben.
(Helen Dalibor)